Ja zur EU-Waffenrichtlinie
Zahlreiche Studien zeigen: Wer die Verfügbarkeit von Waffen einschränkt, rettet Leben. Seit der Einführung des Waffengesetzes 1998 hat sich die Zahl der Schusswaffentoten mehr als halbiert. Gerade im Bereich Suizid und häusliche Gewalt spielt es eine Rolle, ob im entscheidenden Moment eine Waffe zur Hand ist oder nicht.
Sicherheit erhöhen
Mit der Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie wird der Erwerb von halbautomatischen Waffen eingeschränkt. Für Armeeangehörige, Jägerinnen und Jäger ändert sich nichts. Schützinnen und Schützen müssen neu den Nachweis erbringen, dass sie Mitglied in einem Schützenverein sind oder regelmässig in einem Schiesskeller trainieren. Besitzer*innen von halbautomatischen Waffen müssen diesen Besitz innerhalb von drei Jahren von einem kantonalen Waffenbüro bestätigen lassen. Zur besseren Rückverfolgbarkeit wird die Markierungspflicht ausgedehnt. Das erhöht die Sicherheit.
Schengen/Dublin nicht gefährden
Die Abkommen von Schengen und Dublin sind wichtig für die Schweiz. Schengen ermöglicht uns die Reisefreiheit innerhalb Europas und ist zentral für die europäische Zusammenarbeit der Polizei. Wenn die Schweiz jetzt Nein sagt zur Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie, ist die Mitgliedschaft der Schweiz bei Schengen/Dublin in Frage gestellt. Dieses Risiko sollten wir nicht eingehen.